Tipps zum Kalt LaminierenLaminieren schützt wertvolle und wichtige Dokumente vor Abnutzung, Feuchtigkeit und Verschmutzung. Laminiert werden können Urkunden, Zertifikate und Mitgliedsausweise genauso wie Speisekarten in Restaurants, Aushänge oder Hinweisschilder. Aber auch Zeichnungen und gemalte Bilder sowie Fotos können durch Laminieren langlebiger gemacht werden. In der Regel ist zum Laminieren ein Laminiergerät nötig. Unterschieden wird in das Verfahren des Heißlaminierens und das des Kaltlaminierens. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Verfahren ist die Temperatur und der verwendete Klebstoff. Heißlaminieren erfolgt bei hohen Temperaturen von 60 bis 80 Grad Celsius, welche aber hitzeempfindliche Dokumente beschädigen können. Kaltlamination ist schon bei Zimmertemperatur möglich.

Vorteile der Kaltlamination

Zum Kaltlaminieren wird Laminierfolie mit einem speziellen Kleber benötigt, welcher schon bei Zimmertemperatur klebt. Nicht die Temperatur, sondern der Druck sorgt dafür, dass beide Laminierfolien miteinander verklebt werden. Die Funktionsweise des Klebers ist mit doppelseitigem Klebeband vergleichbar. Beide Teile der Folie werden zusammengehalten und das Dokument wird fest eingeschlossen. Ein großer Vorteil der Kaltlamination ist, dass sich die Folie in der Regel rückstandsfrei vom Dokument wieder ablösen lässt. Kaltlamination eignet sich dadurch für eine nicht-permanente Versiegelung. Die Verbindung ist bei der Kaltlamination nicht so dicht wie beim Heißlaminieren, so dass das Dokument vor Luft und Feuchtigkeit nicht hundertprozentig geschützt ist. Außerdem kann der Feuchtigkeitsgrad des Flüssigklebers unter Umständen auch das Dokument angreifen. Kaltlaminieren ist auch ohne ein spezielles Laminiergerät möglich. Auch eine nur einseitige Laminierung ist mit dem Verfahren der Kaltlamination realisierbar.

Der Kaltlaminiervorgang

Wichtig ist es schon beim Kauf der Folien darauf zu achten, dass Kaltlaminierfolien gekauft werden und keine Heißlaminierfolien. Mit Heißlaminierfolien ist keine Kaltlamination möglich, da der enthaltene Klebstoff bei Raumtemperatur fest ist und erst bei hohen Temperaturen flüssig und damit klebend wird. Folientaschen für die Kaltlamination haben ein Abdeckpapier. Dieses muss nach dem Einlegen des Dokuments entfernt werden. Am besten wird dort mit dem Abziehen des Schutzpapiers begonnen, wo die untere und die obere Folie miteinander verbunden sind. Beim Abziehen sollte das Dokument immer sofort fest an die Folie angedrückt werden, sobald das Abdeckpapier an dieser Stelle entfernt ist. Wichtig ist es darauf zu achten, dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Mit der Kante eines Lineals oder einer Kreditkarte kann die Kaltlaminierfolie notfalls glatt gestrichen werden. Der Vorgang der Kaltlaminierung eignet sich nur für kleine Formate nicht größer als DIN A5. Alle größeren Formate werden besser heiß mit einem Laminiergerät verklebt, um ein gleichmäßiges Verkleben zu erreichen.