Heißlaminieren
Seit mehreren Jahren sind Laminiergeräte fester Bestandteil der Büroeinrichtung und auch zu Hause erfreuen sie sich, unter anderem wegen der immer günstigeren Preise, größer werdender Beliebtheit.
Es gibt verschiedene Gründe etwas zu laminieren. So ist der häufigste Grund der Schutz vor Umweltbedingungen, dass kann Schutz vor Abrieb sein, wie zum Beispiel bei einem Ausweis oder der Speisekarte im Restaurant. Auch Wetter- und Wasserschutz zählen zu den Gründen, warum auf ein solches Gerät zurückgegriffen wird.
Je nach Anspruch sollte man die entsprechende Folie auswählen. Die meisten Hersteller dieser Folien bieten verschiedene Folienstärken und Qualitäten an.
Die Laminierfolie beim Heißlaminieren
Der Aufbau der Laminierfolie entscheidet, ob sie sich für die Heiß- oder Kaltlamination eignet.
Bei der Heißlamination ist ein Klebstoff auf den Innenseiten der Folien aufgetragen, welcher bei Zimmertemperatur hart ist. Dieser Klebstoff verflüssigt sich bei einer Temperatur zwischen 60 und 80 Grad Celsius.
Weiter hängt die Qualität der Folie von der Stärke ab. Die verschiedenen Hersteller haben verschiedene Folienstärken, die in Mikrometer je Folie angegeben ist. So resultiert die Gesamtstärke eines laminierten Blattes aus der Dicke des Blattes und zweimal der angegebenen Dicke der Folie.
Je nach Verwendungszweck muss man die entsprechende Foliendicke wählen. Am häufigsten werden A4- sowie A3-Folien verwendet.
Heißlaminiergeräte in der Praxis
Als erstes muss man eine Folie bzw. Folientasche auswählen in der das Papierstück, welches versiegelt werden soll, passt. Das bedeutet, die Folie muss etwa größer sein als das Papier.
Versiegeln durch heiß laminieren
Das Laminiergerät muss eingeschaltet werden. Nach einer Vorwärmzeit kann man die vorbereitete Folie mit dem Papier in das Gerät legen. Dieses zieht die Folien langsam hinein und beginnt den Laminierprozess.
Die Folien werden unter Druck und einer Temperatur von 60 bis 80 Grad Celsius durch das Laminiergerät gezogen. Dabei erhitzt sich der Klebstoff auf den Folieninnenseiten so sehr, dass er flüssig wird. Der flüssige Klebstoff verbindet sich mit dem Papier und verklebt ebenfalls an den Rändern die Folien.
Der letzte Schliff
An allen verschweißten Seiten muss ein Sichtrand vorhanden sein. Dabei handelt es sich um die zwei Folien die verschweißt sind, ohne dass das Blatt sichtbar ist. Dieser Sichtrand ist mindestens 1mm breit. Gegebenenfalls kann der Rand zugeschnitten werden. Jedoch ist zu beachten, dass eine Versiegelung nur garantiert ist wenn der Sichtrand intakt ist. Um beim täglichen Benutzen der laminierten Folien das Verletzungsrisiko zu vermindern ist es ratsam die Ränder mit einem speziellen Locher zu runden.